Rückblick auf den ThemenTreff: „altersgerechte Wohnungsgestaltung“ mit Nikolauf Teves

Vortrag Teves zum Thema altersgerechte Wohnungsgestaltung

Foto: GIK,

„Um auch im Alter möglichst lange selbständig und selbstbestimmt in der eigenen, vertrauten Wohnung zu leben, ist es wichtig, rechtzeitig vorzusorgen und entsprechende räumliche und digitale Maßnahmen durchzuführen! “ Das war eine Kernaussage im Vortrag von Nikolaus Teves beim ersten ThemenTreff der GIK. Ausführlich ging der „Referent für altersgerechte Wohn- und Lebensgestaltung“ auf die Situation älterer Menschen ein. Demnach steigt im Alter die Wahrscheinlichkeit körperlicher und geistiger Einschränkungen, wodurch Treppen zu unüberwindbaren Hürden, Teppiche zu Stolperfallen und die Badnutzung zu einem hohen Sturzrisiko werden können. Um möglichst lange in der vertrauten eigenen Wohnung leben zu können, empfiehlt er rechtzeitig die Beseitigung von Barrieren und den Einbau von Stütz- und Hebehilfen. Für Menschen, die nur noch mit Krücken gehen können, sieht er als eine große Hilfe an die Bereitstellung von Gehstockhaltern und den Einbau von zusätzlichen Handläufen an Treppen und Fluren. Im Bad- und Toilettenbereich empfiehlt er rutschfeste Böden und barrierefreie Duschen sowie den Einbau von Aufstehhilfen.

Der Installation von sensorgesteuerter Nachtbeleuchtung misst er große Bedeutung zur Vermeidung von Stürzen bei. Als sehr nützlich für den Verbleib in der eignen Wohnung erachtet Nikolaus Teves stationäre oder mobile Notrufanlagen, über die bei Unfällen oder verlorener Orientierung schnell Hilfe geholt werden kann. Sowohl bei den Notrufanlagen als auch bei Umbauten bieten die Pflegekassen finanzielle Unterstützung an. Für weiterführende Informationen verweist er auf die Pflegestützpunkte. Als eine wichtige Vorsorgemaßnahme sieht Teves die Notfalldosen, in denen wichtige Informationen über körperliche Einschränkungen, Medikamente, Krankenkassen, Ärzte, Kontaktpersonen, etc. für Sanitäter, Ärzte und Angehörige hinterlegt und die am besten in Kühlschränken deponiert werden sollten.

Weitere Informationen zur altersgerechten Gestaltung von Wohnungen sind im Internet u.a. zu finden über die Portale