Soziales Quartiermanagement
Die demographische und technische Entwicklung stellt insbesondere die Kommunen vor neue Aufgaben. Die Zahl älterer Menschen nimmt zu und häufig sind ältere Menschen gesundheitlich eingeschränkt. Mit einem sozialen Quartiersmanagement wird angestrebt, dass insbesondere die älteren Menschen möglichst lange ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben in ihrer vertrauten Umgebung, in ihrem „Quartier“ führen können. Dies bedeutet, dass z.B. entsprechende soziale und technische Unterstützungs-, Aktivierungs- und Beratungsangebote aufgebaut werden. Hilfreich und wichtig sind dabei die Zusammenarbeit von öffentlichen Einrichtungen, Vereinen und Verbänden.
Hier setzte das vom Deutschen Hilfswerk im Mai 2019 genehmigte Projekt „Soziale Maßnahmen zur Quartiersentwicklung / Kronau“ an. Grundlage war eine mit Mitteln des Kuratorium Deutscher Altershilfe im Jahr 2018 von Dr. Judith Schoch durchgeführten Sozialstrukturanalyse. Die Ergebnisse zeigen einen mit zunehmendem Alter steigenden Unterstützungsbedarf, einen Beratungsbedarf bei der barrierefreien Gestaltung von Wohnungen und einen Handlungsbedarf bei der sozialen Integration sowie Schaffung von sozialen Begegnungsstätten. Auf der Grundlage der Studie wurden für 3 Jahre Mittel für eine Sozialarbeiterstelle in Teilzeit über den Projektträger Caritasverband Bruchsal zur Verfügung gestellt. Auf diese Projektstelle wurde im September 2019 Cornelia Burchardt mit einem Büro im Rathaus Kronau eingestellt.
Das Projekt entspricht den Forderungen des Landkreises Karlsruhe, der im Kreispflegeplan 2020 das „Quartiersmanagement als neue kommunale Aufgabe“ sieht.
In dem Projekt wurden umfangreiche Konzepte und konkrete Angebote zur Förderung der Gemeinsamkeit und digitaler Kompetenzen insbesondere für älterer BürgerInnnen Kronaus erstellt.
Das Projekt wurde nicht verlängert und endete im Mail 2022. Die in dem Projekt erarbeiteten Aktivitäten und Angebote werden, soweit als möglich, von der „Generationen Initative Kronau“ (GIK) fortgeführt.